Der gewählte Krieg:
Sch'lom haGalil
In den elf Monaten, bevor Scharon den Libanon-Krieg
1982 ausrief, war nicht ein einziger Israeli an der Grenze zum Libanon
getötet worden; mit Beginn des Krieges mussten sich die Israelis an das
tägliche Ablesen einer langen Liste von Gefallenen gewöhnen. Ihje Sikhram
barukh!
Bis zum Mai 2000 kamen über 1.000 Israelis im Kampf oder
durch Terroranschläge im Libanon oder im Norden des eigenen Landes um.
>> A.Mograbi:
Das
Lebenswerk Scharons
Der Gegensatz zwischen Linken und Rechten wurde in der
Amtszeit Begins durch den Libanon-Krieg von 1982 fast unüberbrückbar. Der
damalige Verteidigungsminister Ariel Scharon hatte, wie Shimon Peres, seine
politische Heimat ursprünglich in der Arbeiterpartei "Mapai" Ben Gurions.
Doch sein Hass auf die Palästinenser korrespondierte mit den
revisionistischen Zielen Begins, dessen Likud er sich schließlich anschloß.
Als Premier wurde Begin zum Opfer Scharons, denn dieser
ließ den Regierungschef und das Kabinett über seine militärischen Ziele im
Unklaren und löste das größte Desaster in der noch jungen israelischen
Geschichte aus. Begin war oft gewarnt worden, Scharon als
Verteidigungsminister einzusetzen. In seiner Armeezeit war Scharon durch die
Missachtung von Befehlen aufgefallen, er setzte das Leben seiner Soldaten
unnötig aufs Spiel. Doch nach dem Massaker christlicher Phalangisten an den
Palästinensern in Sabra und Schatila, das unter den Augen der israelischen
Armee geschah, musste er gehen. Auch Begin dankte ab. Die israelische
Gesellschaft stand unter Schock, dennoch blieb der Likud an der Macht.
Begins Nachfolger wurde Jitzhak Schamir, der ideologisch noch weiter rechts
stand.
>> R.C.Schneider:
Die
Kinder Jabotinskys
Kikar Jizhak Rabin:
Erinnerungen an
einen Krieg der "Frieden für Galiläa" (Schlom haGalil) hieß
Memorial Rally
Twenty Years Since the Murder
WE REMEMBER
EMIL GRUNZWEIG
AND CONTINUE THE STRUGGLE!
Twenty years have passed since Emil Grunzweig was
murdered by a grenade thrown into a group of Peace Now demonstrators,
standing opposite the Prime Minister's office. The grenade was hurled at the
end of a large demonstration against the War in Lebanon, and dedicated
specifically to the firing of the then Minister of Security, Ariel Sharon
for his responsibility for the war itself, and specifically for the massacre
at Sabra and Shatila.
Emil Grünzweig (rechts)Place:
The Bank of Israel (opposite PM's office)
Date: February 8, 2003, Hour: 7:00 PM
Yariv Oppenheimer, Peace Now Spokesman
yariv@peacenow.org.il
Mobile: 054-200060
from outside Israel: ++972-54-200060 |
We will hold a memorial rally to mark
this tragic political murder, and to reconfirm our dedication to
continue the struggle against unnecessary violence and war and in favor
of democracy and peace.
We will re-hand a memorial plaque, originally placed at the site of the
murder by the Municipality of Jerusalem and later destroyed.
Speakers include those who led the fatal demonstration twenty years ago. |
Die Stimmung jener Tage:
"Es wurde eine Granate auf uns geworfen!"
Emil Grünzweig wurde zum Opfer einer mörderischen Hetzkampagne der
Rechten...
Es ist schon zwanzig Jahre her:
Wir haben Emil Grünzweig nicht vergessen!
Bei einer Demonstration in Jerusalem fordert die Friedensbewegung im
Februar 1983 den Rücktritt Scharons. Es kommt zu gewalttätigen
Auseinandersetzungen mit Anhängern Scharons. Die Demonstranten
werden als Verräter und Feinde Israels beschimpft und mit
Gegenständen beworfen. In Jerusalem wird Emil Gruenzweig durch eine
Handgranate getoetet...
hagalil.com 06-02-2003 |